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Die Losung von heute

Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden.

Jesaja 50,7

Als Petrus die hohen Wellen sah, bekam er Angst. Er begann zu sinken und schrie: »Hilf mir, Herr!«

Matthäus 14,30

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Ostern, das bedeutet für die meisten  vor allem ein langes Wochenende, vielleicht sogar Ferien, Ostereier suchen und Beisammensein mit der Familie. Endlich mal runter vom Bock und bei der Familie sein, das ist das Höchste!

Steckt da noch was anderes dahinter?

Ostern – Fest der Auferstehung Christi – es ist das christliche Fest, an dem sich die Geister seit fast 2000 Jahren scheiden. Weihnachten steht in der Regel außer Frage. Die schöne Geschichte mit diesem Pärchen, das kein Hotelzimmer findet und dann im Stall sein Kind zur Welt bringen muss. Seit Kindertagen ist uns das vertraut. Vor allem aber: es ist vorstellbar. So könnte es gewesen sein. Da ist nichts übernatürliches, nichts, was sich unserem Denken entgegenstellt.
Ganz anders an Ostern. Bis zur Kreuzigung am Karfreitag können wir ja noch mitgehen, aber am Ostersonntag wird es schwierig. Denn, wie kann man sich die Auferstehung vorstellen?

Er kann nicht auferstanden sein, sagen die Zweifler, er liegt in einem Grab. Das Grab aber ist leer, sagen die Christen.

Das kann nicht sein. Davor war ein Stein und der bewegt sich nicht von selber, sagen die Zweifler. Da ist etwas geschehen, dass sich das Grab geöffnet hat. Ein Grab konnte die Macht Gottes nicht behindern, sagen die Christen.

Eine fromme Lüge, das kennen wir ja. Ihr habt den Engel gespielt und den Leichnam gestohlen. So wird’s gewesen sein. sagen die Zweifler. Unmöglich. Die Römer haben das geahnt, dass es so kommen könnte und haben Wachen aufgestellt, sagen die Christen. Na und. Dann werden die Wachen geschlafen haben. Sie werden gut getrunken haben, um die Kälte der Nacht zu überstehen. sagen die Zweifler. Wären sie eingeschlafen, man hätte sie standrechtlich hingerichtet, sagen die Christen.

Und so könnte man diesen Dialog unendlich fortsetzen,  aber man  kommt einfach nicht zum Ziel. Und warum nicht? Weil dieser Dialog an dem hängt, was wir sehen und anfassen können möchten. Wir möchten klare Erklärungen haben und die finden wir einfach in der Bibel. Dort ist die Geschichte unseres Herrn aufgeschrieben. Er ging für uns stellvertretend ans Kreuz um unsere Sünden zu tragen, damit wir Gemeinschaft mit Gott haben können. Aber das Kreuz ist nicht der letzte Ort, es ist der vorletzte Ort, es gibt ein danach. Das Grab ist leer, der Ort des Todes ist keiner an dem wir etwas holen können, an dem wir etwas finden können für unser Leben. Die Frauen gehen vom Grab weg. Mit Furcht und großer Freude, schreibt Matthäus. Osterglaube ist ein Gemisch von Furcht und Freude.  Furcht vor dem noch nie dagewesenen und Angst vor dem Übernatürlichen.  Aber eben auch Freude. Freude um das Wissen, dass der Tod oder alle Gewalt nicht letztes Wort hat, sondern dass die Worte Jesu von Liebe und Hoffnung die Wahrheit sind, gegen alle Realität dieser Welt. Es ist die Freude derer, die begreifen, dass das Grab leer ist und dass es einen Ort der Fülle gibt. Von den Frauen wird erzählt, dass sie Jesus begegneten, dass ihr Weg also nicht vergeblich war, sondern dass sie zutiefst begreifen konnten, dass Jesu Wahrheit stärker ist als der Tod.

Den Weg des Glaubens, der sich einlässt auf die Botschaft des Engels. Den Weg, der der Stimme Gottes folgt, die da sagt: Fürchtet euch nicht. Sucht nicht das Leben bei den Toten, denn dort ist es nicht zu finden.   Ostern ist das Fest, an dem wir das Leben über den Tod stellen, an dem wir uns deutlich machen, dass Gott nicht das Tod Bringende will, sondern das Leben Schaffende.   Machen wir uns also mit den Jüngern auf den Weg zu unserem Galiläa, zu unserem Ort der Begegnung mit dem Leben inmitten der Welt des Todes. Jesus geht voran und wir werden ihn sehen.

In einem alten Buch habe ich folgende Stelle gefunden:

„….Ein Kreuz, an dem einer hing, zu dem so viele unterwegs waren, und der für jeden, der sich unter sein Kreuz beugte, zwei Tropfen bereit hatte. Einen weißen und einen roten Tropfen. Eine Träne, die er um ihn geweint, einen Tropfen Blut, den er für ihn vergossen hatte.“

An dieses Kreuz muss man.  Jeder von uns muss an dieses Kreuz, damit wir leben können. Dort festgenagelt ist unser Schuldbrief, so festgenagelt, dass niemand ihn wieder runter reißen kann. Durch Jesus Christus unseren Herrn sind wir erlöst und leben nun mit Ihm.

Euch allen ein gesegnetes Osterfest in dem Bewusstsein: Jesus liebt mich

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