Liebe Freunde,
Wenn ich die Nachrichten höre, die Zeitung lese und über das Internet Informationen bekomme, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Vielleicht bin ich schon zu alt mit meinen fast 72 Jahren um alles um mich herum verstehen zu können. Ich will nicht politisch oder sonst was werden, sondern lasst mich im „Lutherjahr“ nur auf einen für mich ganz wichtigen Punkt hinweisen:
Als ich 1987 gläubig geworden bin und Jesus mir auf dramatischer Weise klar gemacht hat, dass er, der Sohn des lebendigen Gottes, der Selbe ist, gestern, heute und in alle Ewigkeit – wie es in der Bibel steht-, hat sich vieles für mich verändert. Ich hatte keine christliche Vergangenheit und Kirchen kannte ich auch nur als Gebäude. Ich begann meine Bibel zu lesen und glaube nun uneingeschränkt, dass es das inspirierte Wort Gottes ist.
Nun sind etliche Jahre vergangen und ich habe einiges auf meinem christlichen Weg erlebt. Ich glaube aber immer noch dem „Herstellerhandbuch Gottes“, deshalb verschenken wir mit vielen Freunden an die LKW-Fahrer die Trucker-Bibel.
Dieses Jahr entbrennt mal wieder, wahrscheinlich dem Lutherjahr geschuldet, die Diskussion um die Frage, ob es nicht besser ist, die z.B. evangelische und katholische Kirche zu vereinen und eine Einheitskirche daraus zu machen. Auf die unterschiedlichen Standpunkte gehe ich nicht ein. Aber möchte meine Gedanken dazu äußern und zwar so schlicht und einfach, wie ich nun mal bin.
Erstens geht es um den persönlichen Glauben jedes Einzelnen zu Jesus Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes. Es geht nicht um katholisch, evangelisch und oft vergessen um die Freikirchen. Es geht nicht um ein Kirchengebäude, um Macht, um Geld, um Einfluss und um Regelungen, sondern um die Menschen. Gott liebt jeden Einzelnen so unendlich, dass er seinen eigenen Sohn gegeben hat, um die Sünden zu löschen, damit wir Gemeinschaft mit ihm haben können.
Es geht nicht darum, was sich Menschen alles ausgedacht haben und ausdenken, sondern um Gnade. Es geht nicht um Kirchengewänder, um Kirchengebäude, um Autoritäten mit all ihren falschen Richtlinien, Verboten und Quälereien, sondern nochmal um den einzelnen Mensch, damit er zurück findet zu Gott und somit einmal die Ewigkeit bei ihm verbringen kann. Und das es funktioniert, zeigt uns die von meiner Frau und mir gegründeten TRUCKER-Church. Es ist ein Netzwerk von einzelnen Menschen, von Gruppen, von Gemeinden und unterschiedlichen Kirchen, die einfach den LKW-Fahrer auf dem Herzen haben und ihnen einfach mal Danke für den Dienst sagen wollen. Wir schenken ihnen eine TRUCKER-Bibel (ein Neues Testament und Lebensberichten), haben Zeit und Gemeinschaft und helfen dort, wo wir können.
Wir alle arbeiten ehrenamtlich und wollen keine Mitglieder werben, sondern wollen Glauben an den Erlöser leben, losgelöst von Denominationsgrenzen und Kirchenzugehörigkeiten.
Der einzige Chef, mag er Bischof, Papst, Kardinal oder so sein, heißt Jesus Christus. Wir brauchen keine Heiligen, keine Reliquien, keine unterschiedlichen Arten von Abendmahl, kein Zölibat, sondern, wir brauchen die Gnade unseres Herrn und die Gemeinschaft aller Heiligen (Christen, die JA zu Jesus sagen).
Ich wünsche mir eine Gemeinschaft als Christen, die sich komplett akzeptieren, wie sie sind und die die Bibel ernst nehmen. Gemeinde ist da, wo sich 2 oder drei (oder mehr) treffen und gemeinsam Gott anbeten, sich und andere lieben und einander helfen.
In dem Sinne wünsche ich Euch das Erleben des lebendigen Glaubens an unseren Herrn und Erlöser.
Euer Ekkehart
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